Wahre Mordfälle aus den DDR-Bezirken Erfurt, Gera und Suhl
Inhaltsangabe:
Im Mittelpunkt der Buchlesung zum 4. Band „Thüringer Mord-Pitaval“ stehen Kriminalfälle aus der Zeit nach 1945 bis 1965 sowie einzelne Fälle aus den Werken „Thüringer Mörderinnen“ (1859 – 1938) und „Blutspur durch Thüringen“ (1824 – 2020). Frank Esche geht dabei auf manches, längst der Vergessenheit anheimgefallene Schwerstverbrechen in der thüringischen Geschichte ein. Die akribisch aufgearbeiteten Kriminalfälle legen dabei nicht nur ein Zeugnis menschlicher Brutalität und Grausamkeit ab, sondern informieren auch über die Aufklärungsarbeit von Polizei und Justiz.
Die Motive der Mörder und auch Mörderinnen reichten von Hass, Rache, der Angst vor sozialem Niedergang und Verarmung bis hin zu Liebe und Eifersucht. Diesen zum Opfer fielen fremde Personen und Nachbarn, aber oftmals auch Familienangehörige wie Ehemänner, Schwiegerväter, Schwiegermütter oder auch die eigenen Kinder. Gemordet wurde mit „Waffen“ wie Pistole, Axt, Messer bzw. Rasiermesser, aber auch durch Strangulation, Vergiftung und andere Methoden wurden „unliebsame Zeitgenossen“ aus dem Leben gerissen. Die Vorgehensweisen der Täter reichten von detaillierter Planung eines Mordes bis hin zur Tötung im Affekt.
Besondere Aufmerksamkeit schenkt der Autor mit Blick auf den Lokalbezug dieser Veranstaltung den von ihm analysierten Mordfällen aus der näheren Umgebung sowie besonders brisanten Fällen, die weit über die Landesgrenzen Thüringens hinaus mediale Beachtung erfuhren und deren Aufklärung zum Teil Rechtsgeschichte schrieben. Auch Recherchewege in den Archiven sowie die von ihm ausgewerteten archivalischen Quellen stellt er in seiner Buchlesung zum Teil bildlich vor. Die Veranstaltung ist wegen der bildenden Ausrichtung über Geschichte und Archivarbeit auch für Jugendliche sehr geeignet.
Gefördert durch das TMBWK