Inhaltsangabe
Zimperlich waren die Holzländer nicht, wenn sie beim Rumkaffee derbe Streiche ausheckten und die Frauen beim Strümpfestricken die Gerüchteküche brodeln ließen. Originale wie Allerweltskerl Otto, Draufgänger Willi, Gendarm Wolkenbruch und Schulmeister Fritz prägten sich ebenso ins kollektive Dorfgedächtnis ein wie ihre weiblichen Gegenstücke Drachenmiene, Lästermaul Alma und Geizkragen Martha… (Thüringer Holzlandgeschichten)
Wenn wir am heimischen Küchentisch ins Plaudern geraten, reden wir, wie uns der Schnabel gewachsen ist. Oft beginnt es mit „weeßte noch“ und endet mit „heitzedooche is olles onnorsch“. Da reichen ein paar altvertraute Wörter wie Eenkoofsnetz, Cämpingbeitl, Kuumuutschn oder Fertschwäre und schon sind wir mittendrin im Schwadronieren. Dabei schaut uns der Nachwuchs schon mal zweifelnd an und will wissen, wie das überhaupt ging ohne Telefon und Internet, wozu es Lichtfrauen und Schrankenwärter gab oder ob es tatsächlich Russen regnete… (Tratsch vun frieher un itze)
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.